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Ausflug #18: Anemone @ Hafen 2 25.05.2019

Nachdem ich im April eine Studioperformance der mir bis dato unbekannten Band auf der Plattform Audiotree gesehen hatte, checkte ich die Tourdaten und war über den geplanten Auftritt am 25.05.2019 in der Kulturstätte Hafen 2 in Offenbach positiv überrascht.

„Anemone“, so lautet das Bandprojekt aus Montreal, das 2015 von Chloe Soldevila gegründet wurde. Sie leitet die Band, schreibt und singt die Songs und spielt Keyboard. Benannt hat sie ihre Band nach dem gleichnamigen Song der amerikanischen Psychedelic Rockgruppe „The Brian Jonestown Massacre“. Soldevila ist schon in frühen Kindesjahren klassisch in Flöte und Piano ausgebildet worden, ihr jetziges Projekt kann man jedoch eher den Genre Limitless Pop, French Pop, Psychedelic Indie Pop zuordnen. Anemone begeistern durch ihre funky, groovy und somit sehr tanzbaren Tracks.

Gegen 21 Uhr spielte die Vorband StrandChild aus Berlin, die uns mit ihren Dream Pop- Klängen auf den Hauptact des Abends einstimmte. Für 22 Uhr hatten dann Anemone ein kleines Set vorbereitet. Leider kam nur eine geringe Zahl an Menschen zum Konzert, sodass sich die meisten Leute, bis auf zwei wunderbare „California-Sunshine-Girls“, die auch in einem Anemone-Musikvideo mitspielen könnten, gehemmt fühlten, zwanglos durch den Saal zu tanzen. Die Band gab trotzdem alles und hatte Spaß auf der Bühne, die Musiker*innen sprangen selbst fröhlich herum und gaben dem Publikum nicht das Gefühl enttäuscht zu sein.

Auch wenn zu wenig los war und Anemone noch keinen großen Bekanntheitsgrad in Deutschland genießen, so konnten sie dennoch zeigen, dass sie eine echte Passion für Livemusik haben und es ihnen Spaß macht, ihre Songs immer wieder neu zu interpretieren.

Hier könnt ihr in Anemones Musik reinhören. (Foto unten: Maya Fuhr)

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(mw)