Im Rahmen des „Women of The World Festivals“, welches in der Zeit vom 13.05-16.05 viele musikalisch starke Künstlerinnen aus aller Welt präsentierte, trat auch die bekannte dänische Singer-/Songwriterin Tina Dico mit ihrer Band im Großen Saal der Alten Oper auf.
Als meine Reporterkollegin Tabitha und ich uns am 16.05 in der Alten Oper für das Konzert von Tina Dico trafen, wussten wir beide nicht so richtig, was uns erwartete. Zwar hatten wir uns im Internet kurz etwas von ihr angehört, allerdings war dies nicht mit dem zu vergleichen, was uns live erwartete.
Das Konzert hat uns sehr mitgerissen und beeindruckt! Mit einer schöner Mischung aus Pop und Rock und einzelnen Elementen, die an Folk erinnert haben, haben Tina Dico und ihre Band es geschafft, eine wirklich tolle Stimmung im Saal zu erzeugen. Sie selbst hat gesungen und Gitarre gespielt, wurde aber auch stimmlich von ihrer Band, bestehend aus einer Schlagzeugerin, einem Bassisten und einem Pianisten bzw. Keyboardspieler, der zwischendurch auch Perkussionsinstrumente gespielt hat, begleitet.
Besonders schön fanden wir dabei, dass Tina Dico sich selbst gut gelaunt und locker präsentierte und mit ihrer selbstbewussten Art so manche Barriere zwischen Publikum und sich selbst knackte. Man hatte das Gefühl, dass sie zwar Spaß daran hatte, sich auf einer großen Büh
ne zu präsentieren, es ihr dabei aber auch wichtig war, dass ihre Bandmitglieder wahrgenommen wurden.
Das Publikum wurde gut mit einbezogen, indem es zum Mitklatschen oder Mitsingen animiert wurde oder Fragen an die Zuschauer gestellt wurden. Auch weil Tina Dico einiges zu sich, ihrer Band und den einzelnen Songs erzählte, entstand eine schöne und überraschend persönliche Atmosphäre zwischen Künstlerin und Publikum.
Zum Beispiel hat sie das „Women of The World Festival“ zum Thema gemacht, indem sie eine kleine Anekdote aus ihrer Kindheit erzählte, in der sie zugab, dass sie sich schon immer gewünscht hat, eine Heldin oder auch eine „Woman of the World“ zu sein. Deswegen hätte das Festival auch eine ganz besondere Bedeutung für sie. Sie freute sich sehr, in der Alten Oper auftreten zu dürfen, da dies ein langjähriger Traum von ihr war, der in Erfüllung ging. Weiterhin fragte sie sich, ob im Publikum nur Frauen saßen – was nicht der Fall war, aber doch sehr an das Thema des Festivals erinnerte.
Besonders gut hat uns die tiefe Stimme der Sängerin gefallen und dass durch die Musik sehr unterschiedliche Stimmungen erzeugt wurden. Toll fanden wir auch, dass man das Gefühl hatte, die Künstlerin thematisiere in ihren Songs Erlebnisse, die sie persönlich beschäftigen. Auch dadurch bekam das Konzert eine persönliche Note.
Wir würden diese Künstlerin in jedem Fall weiterempfehlen!
Infos: http://tinadico.com/
(Foto oben: Petra-Coddington)
(jg/tsb)