Pickepackevoll war das Programm unseres siebten Konzertabends im habel.elf am 02.11.2019! Ab 18:30 Uhr füllte sich der gemütliche Gastsaal und 30-40 Gäste fanden einen Platz im stilvollen 60er Jahre-Mobiliar des Kulturtreffs in Heddernheim. Am Anfang nutzte unser Orgateam aus Jasmin, Zweti, Ulrike, Jasmin und Mane die Gelegenheit, selbst die Bühne zu stürmen und gemeinsam mit Seren & Inas und dem Publikum den Abend zu eröffnen und die „Miezenabend-Hymne“ zu schmettern.
Als erste Band präsentierten Seren & Inas gefühlvolle und soulige Coversongs zu Piano und Cajon, von der gemeinsam vorgetragenen Ballade „Stay“ bis zu den Solosongs „Almost Is Never Enough“ (Ariana Grande) und „Killing Me Softly“ (bekannt vor allem durch Roberta Flack). Die beiden 14- bzw. 13jährigen Sängerinnen singen seit zwei Jahren zusammen und standen schön öfter bei uns auf der Bühne. Sie können sich beide vorstellen, einmal Sängerin zu werden, aber auch Delphinpflegerin oder Zahnärztin gehören zu ihren Berufszielen.
Cissie war schon beim 6. Miezenabend dabei und brachte erneut die Bühne zum Glänzen. Mit ihrem Gospelgesang erstaunte sie die Zuschauer*innen. Cissie sang bekannte Songs wie „Kumbayah My Lord“ und „Joy To The World!“. In der Open Stage ließ sie das Publikum in ihre afrikanischen Musiktraditionen (Uganda) eintauchen. Gemeinsam sangen und tanzten die Gäste, dabei hatte jeder eine Menge Spaß! Cissie unterrichtet musikalische Früherziehung für Kinder und afrikanischen Tanz an der VHS.
Mira & Samantha kommen beide aus Frankfurt und haben sich in einem Kunstprojekt kennengelernt. Dass dabei direkt eine Freundschaft entstanden ist, ist kein großes Wunder: Beide schreiben ihre eigenen Lieder, spielen mit Leidenschaft Instrumente (Gitarre und Klavier) und haben wunderschöne Stimmen, die sich im Zusammenspiel perfekt ergänzen. Auf unserer Miezenabend-Bühne waren sie am 2. November zum ersten Mal überhaupt gemeinsam zu hören. Der gefühlvolle Gesang und die tiefgründigen Texte der selbstgeschriebenen Songs trafen genau den Geschmack des begeisterten Publikums und sorgten für einen stürmischen Applaus im habel.elf.
Nach einer Pause schoben wir eine spontane Anmeldung dazwischen: die 19jährige Lisa Bruder macht schon seit 10 Jahren Musik und hat mit Klavier angefangen. Bei uns kam sie aber mit ihrer E-Gitarre auf die Bühne und präsentierte eindrucksvoll und mit viel Power ihren Song „The Cage“, in dem sie die Ungewissheit und ein „Zuviel“ an Möglichkeiten thematisiert, die vielen jungen Leuten nach der Schule zu schaffen machen. Nach dem tosenden Applaus bleibt uns nur zu hoffen, dass sie auch beim nächsten Mal dabei sein und weitere neue Songs präsentieren wird!
Nach der Pause konnten sich die ungeduldig wartenden Fans von Paulila freuen. Die zwei Musikerinnen sind beim Miezenabend keine Unbekannten und machen schon seit über einem Jahr zusammen Musik. Auch diesmal waren sie wieder für eine Überraschung gut und präsentierten eine grandiose A Cappella-Version von „Sweet Dreams“ (Eurythmics) und eigene Stücke. Die Klangfarben ihrer schönen Stimmen ergänzten sich wieder großartig.
Als nächste Band kam das Duo Mimose aus Darmstadt auf die Bühne und präsentierte einige Songs seines aktuellen Programms. Die Songschreiberin Julia beschäftigt sich seit ca. 10 Jahren mit Musik und ist früher solo mit Akustikgitarre aufgetreten. Seit einigen Monaten ist sie zur E-Gitarre gewechselt und wird vom Drummer Marcel unterstützt. Ihre ausdrucksstarken deutschen Popsongs kamen gerade in dieser ungewöhnlichen Besetzung – Vocals & E-Gitarre und Drums – besonders gut zur Geltung.
Zu guter Letzt kam Ulrike aus unserem MELODITA-Team kurzentschlossen auf die Bühne, um den Song „Loneliest Girl“ aus der Anime-Serie „Carole & Tuesday“ zu singen; dabei wurde sie spontan von unserer Begleitmusikerin Andrea am Piano begleitet. Auch sie bekam für ihren Kurzauftritt viel Applaus. Eine Künstlerin – Anna W. von Huber – musste ihren Auftritt leider wegen Krankheit absagen.
Bei der anschließenden Open Stage/Session hatte das Publikum die Gelegenheit, für einige Lieder wie „Lost Boy“, „Girl On Fire“ und „Count On Me“ die Bühne zu stürmen oder bequem vom Sessel aus mitzusingen. Dazu wurde mit E-Gitarre, Piano, Drums und Percussion gejammt. Richtig voll wurde es dann auf der Bühne, als Cissie mit Andrea ein afrikanisches Traditional inklusive Tanz anleitete.
Das Team von habel.elf sorgte wieder für ein unfassbar schönes Bühnenbild, tollen Sound, leckere Getränke und ein wirklich nettes Ambiente. Und unser MELODITA-Team war unermüdlich am Flammkuchen backen, Brötchen schmieren, Fingerfood zubereiten und verkaufen. Alles in allem war es wieder ein toller Abend!
Fotos: Ulrike Osei-Owusu
(jg/uo/ms)