Dota & Band haben am Freitag, den 11. Mai um 21:30 Uhr in der Alten Oper gespielt. Seit 15 Jahren macht sie mit ihrer Band Musik, mit dem letzten Album „Keine Gefahr“ erreichten sie Platz 14 der Charts. Über 100.000 verkaufte Tonträger und Jahr für Jahr an die hundert meist ausverkaufte Konzerte im gesamten deutschsprachigen Raum sprechen für sich. Wir beide kannten die Band vorher noch nicht, aber dachten, wir lassen uns mal überraschen. 
Von Anfang an herrscht eine sehr angenehme, fast wohnzimmerartige Atmosphäre, wozu auch die entspannte, farblich wechselnde Beleuchtung beiträgt. Dota spielt hauptsächlich gemeinsam mit der Band, aber auch einige Lieder solo, die alle eine persönliche Note haben. Die meisten Lieder (alle auf Deutsch) waren dem Publikum schon bekannt, einige waren jedoch neu, gar improvisiert.
Die Band ist 2003 entstanden, seit 2013 hat die Band ihren Namen von „Dota und die Stadtpiraten“, bzw. „Die Kleingeldprinzessin und die Stadtpiraten“ in Dota und Band umgeändert. Die Band mit der Berliner Leadsängerin Dorothea Kehr (Dota) besteht aus E-Gitarre, Keyboard, Schlagzeug und akustischer Gitarre. Im Jahr 2006 und 2009 sind Dota und Band in Russland und Neuseeland aufgetreten. Unter ihren 10 Veröffentlichungen waren allein vier Live-Alben, ihr letztes ist 2016 unter dem Titel „Überall Konfetti“ erschienen. Die Musik ist eine Mischung aus der brasilianischen Stilrichtung Bossa Nova, Liedermacher und Jazz.
Dota wirkt super sympathisch und locker. Auch bei kleinen Problemen wie einer verstimmten Gitarre oder Texthängern, nimmt sie sich alle Zeit der Welt und bleibt völlig cool. Ihre Liedtexte sind sehr erfrischend und ehrlich wie „Bald fang ich wieder an“ (…zu kiffen). Das Publikum ist vom Alter her durchmischt und hat sichtlich Spaß, es wird mitgesungen und auch getanzt. Viele scheinen die Band schon vorher gesehen zu haben. Dotas Stimme ist nicht außergewöhnlich, doch aufgrund ihrer ausgefallenen Texte ist dies eher nebensächlich. Außerdem haben wir den Eindruck, dass ihr das Auftreten sehr viel Spaß macht.
Obwohl es sich nicht um unseren persönlichen Musikgeschmack handelt, empfinden wir den Abend als sehr entspannend und schön. Dotas Liedtexte bringen einen zum Lachen, regen aber auch zum Nachdenken an.
(tra/m)