Die schottische Band Midas Fall hat seit ihrer Gründung 2009 bereits zwei Alben herausgebracht, die dritte Veröffentlichung „The Menagerie Inside“ hat ihnen nun das Prädikat „7 von 10 Punkten“ des Magazins „Metal.de“ eingebracht. Dabei ist die Musik des Quartetts nicht wirklich dem Bereich Metal zuzuordnen, sondern mehr dem Rock, mit Gothic und Electronia-Elementen. Mit Frontsängerin Elizabeth Heaton, die auch E-Gitarre spielt, und Rowan Burn, die für die Leadgitarre zuständig ist, sind schon die melodiösen Hauptakteurinnen genannt, Chris Holland (bass) und Steven Pellatt (drums) komplettieren druckvoll die Formation. Das Mastering übernahm Ed Brooks, der schon für Größen wie Pearl Jam die Endveredelung vorgenommen hat. Dunkle, sphärische Soundlandschaften bilden einen grandiosen Kontrast und gleichzeitig den atmosphärisch dichten Rahmen für Elizabeth Heaton‘s eindringlichen und melancholischen Gesang, der so kraftvoll wie zerbrechlich sein kann. Die Arrangements sorgen für Spannung, von Song zu Song entwickeln die vier einen düster-magischen Sog, der besonders U2- und Evanescence-FreundInnen begeistern dürfte. Dass sie in den letzten Jahren in unzähligen Festivalgigs und Konzerten immer stärker zusammen gewachsen sind, zeigt auch ihre Herangehensweise im Studio: “We wanted to capture the energy of our live shows, so we took a different approach this time by recording the album live”, sagen die vier SchottInnen über ihr neuestes Produkt. Im November gehen sie auf Europa-Tour und kommen für drei Konzerte auch nach Deutschland – sehr empfehlenswert.